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Warum ist menschliche Arbeit eigentlich so wichtig?

Wie immer in diesem blog, geht es hier wieder darum nachzudenken, was vielleicht helfen könnte die Probleme, die unser Leben bedrohen, WIRKLICH zu erkennen und zu beheben. Es wird langsam Zeit, denn die Zerstörung als gesellschaftliche Grundlage ist am Ende. Natürlich klingt das jetzt vielleicht vermessen, denn andere bieten ja auf ganz anderen Ebenen Lösungen an und stellen sich damit zur Wahl. Aber in wie weit diese Lösungen ernst gemeint sind oder eine Chance haben, wirklich zu helfen, ist eine andere Frage. Leider stehen meistens sehr egoistische Interessen oder die einer bestimmten Gruppe hinter diesen sogenannten “Lösungen”. Vielen gemeinsam ist, dass sie nicht dort ansetzen, wo das grosse Problem unseres Systems liegt. Nämlich am zerstörerische Denken, das die Basis von eigentlich allem, was wir tun, geworden ist. Ohne einen oder etwas “kaputtzumachen” geht nichts mehr.

Alle Menschen brauchen alle Menschen, so wie sich im Ökosystem alle Lebewesen und die Natur untereinander erhalten.

Aber mit Zerstörung als gesellschaftlicher Grundlage kommen wir nicht mehr weiter, denn auf dem Planeten brauchen alle alle, so wie im Ökosystem. Es funktioniert nur zusammen. Und so schwer es auch fällt Rücksicht zu nehmen auf andere, die weder räumlich, emotional noch zeitlich nahe stehen, es ist die einzige Chance die wir haben. Alle die etwas anderes in ihrem Wahlprogramm behaupten, manövrieren uns wissentlich in den Untergang. Wie die Titanik bewegt sich die Menschheit mit ihrer Überheblichkeit und Gier auf einem sehr gefährlichen Kurs. Und wie auf der Titanik läuft auch beim Staat die Sache auf der Brücke nicht rund. Und das, obwohl es sehr viele sehr kompetente Stimmen gibt und eigentlich alles abzuwenden wäre….hier ein link zu dem letzten blog Beitrag von Robert Habeck der Grünen, der genau diesen Punkt behandelt.

Mir voller Kraft auf der letzten Fahrt. Hier die Titanik, als Symbol für den Ernst von dem, was gerade in der Politik beschlossen wird, denn irgendwann kann man den Kurs nicht mehr ändern,…

Das selbstzerstörerische Denken ablegen.

Der Wandel, den unsere Gesellschaft braucht, ist sehr vielfältig und komplex. Unsere Gesellschaft hat sehr selbstzerstörerische Regeln und Gewohnheiten entwickelt und aus diesem Denken müssen wir wieder raus. Denn wir übertragen das System des “Turbokapitalismus” 1:1 auf den Menschen. Und der ist, genauso wenig wie die Natur, dafür gemacht und geht kaputt. Wir müssen jetzt den Wandel unserer Gesellschaft einleiten, denn die Zerstörung als gesellschaftliche Grundlage ist am Ende.

Wir sind grosse Fans von kleinen Betrieben und von Einzelselbstständigen, die ihre Sache einfach gut machen wollen und können. Weil sie wollen und weil sie keiner daran hindert.

Wir finden es sehr schade, dass die menschliche Arbeit nicht mehr wertgeschätzt wird und bald völlig verschwinden soll. Sinnvolle menschliche Betätigung sorgt für Zufriedenheit und Wohlbefinden. Und sie sorgt für einen positiven Zusammenhalt unter den Menschen. Sie trainiert den Menschen und hält ihn aktiv und gesund und glücklich. Der Wechsel von sinnvoller Aktivität und verdienter Ruhe ist ideal für unser Wohlbefinden. Die Gesellschaft und der Zusammenhalt der Menschen profitiert von einem gesunden und natürlichen Austausch. Jeder hat eine Aufgabe und kann am Leben teilhaben. Und ist unentbehrlich durch seinen Beitrag.

Stolze Menschen bei der Arbeit. Das Backen vom täglichen Brot, bei dem man den Teig noch mit der Hand formt, ist eine sehr sinnvolle Arbeit und war einmal ein sehr stolzes Handwerk. Natürlich schafft man per Hand nicht die Brote für eine Grossstadt. Das ist auch gut so, denn dann können an anderer Stelle andere stolze Handwerker das Brot für Ihren Bezirk backen.

Ok….das ist schon sehr ideal und gerät schon leicht durch die verschiedenen Temperamente der Menschen durcheinander. Aber diese Utopie kann WIrklichkeit sein. Eigentlich sollte es so etwas wie einen weisen König geben, der dafür sorgt, dass unsere Gesellschaft sich dieser Utopie nähern kann. Aber dieser König ist, wenn es ihn dann gibt, selten gütig , weise oder wohlwollend. Rein Theoretisch könnte diese Utopie sehr gut funktionieren. Aber sie bedeutet Arbeit und man muss in die Menschen investieren und sich einbringen, um den Rahmen immer neu anzupassen an die Situation.

Ausserdem bringt die Zerstörung die beste Rendite.

Und da ist das Problem. Gegen besseres Wissen, lenken diese Machtmenschen die Gesellschaft in eine Richtung, die schlecht ist für das Leben und den einzelnen Menschen. Sie machen das, weil sie Geld brauchen um ihre Macht zu erhalten und auszubauen. Die nachhaltige, ausgeglichene und partnerschaftliche Gesellschaft ist nicht profitabel genug um sie zu tragen und ausserdem werden sie dort nicht gebraucht.

Also tun sie alles um die Gesellschaft zu spalten und die Menschen gegeneinander aufzubringen.

Ihr Werkzeug ist es die Menschen zu locken mit Dingen, die sie haben können, vermeintlichen Vorteilen vor anderen und Bedeutung und Ansehen. Sie lassen die Menschen ausserdem im Dunkeln darüber, wie sie das alles erreichen wollen und welchen Preis das hat. Sie manipulieren die Gesellschaft und spionieren sie aus um sie noch besser beherrschen zu können.

Statt sinnvoller Arbeit, sinnentleerte Freizeitgesellschaft.

Anstatt einer ausgewogenen aktiven Gesellschaft mit echter, sinnvoller Tätigkeit für den Menschen, leben wir in einer Freizeitgesellschaft, in der dieser unerträgliche Zustand von Leere, Unerfülltheit und Zweifeln, das hemmungsloses Konsumieren zur Folge hat.. So dass wir immer nach neuem Entertainment und Abwechslung gieren. Und keinen Ruhepunkt mehr erreichen. Dabei kann natürlich keine Rücksicht auf nichts genommen werden und schon gar nicht auf benachteiligte Gruppen, andere Erdteile oder so etwas wie die Ozeane, das Klima oder gar Eisbären. Alles muss herhalten um unsere Leere, wenn auch nur für einen kurzen Moment, erträglich zu machen. Die Zerstörung als gesellschaftliche Grundlage ist am Ende.

Menschen werden systematisch überflüssig gemacht.

Den Menschen mit seiner Arbeit ersetzen zu wollen ist einer der grössten Fehler, der in unserem System passiert ist. Es kann sein, dass wir daran scheitern am Ende. Denn dadurch, dass wir uns voll und ganz dem System ausliefern, verlieren wir auch immer mehr das Kriterium für den Unsinn, der passiert und merken nicht, wie wir manipuliert werden. Der Rhythmus unseres Lebens wird immer schneller. Zu schnell für einen Menschen. Das Leben “hängt” mittlerweile jeden früher oder später “ab”. Wir können nicht mehr mithalten und sind dann natürlich sehr empfänglich für den Konsumtrost der Freizeitgesellschaft. Aber das was wir dann bekommen ist nicht mehr ein eigenes Leben, sondern wir werden zu lebenslangen Zuschauern und erleben alles in der Person in die wir uns herein projizieren. Und weil die Ablenkung sich sehr schnell abnutzt, muss ständig etwas neues her um wieder für einen Moment für innerliche Ruhe zu sorgen. Dabei entfernen wir uns immer mehr vom eigenen Leben und werden inkompatibel und einsam.

Brot und Spiele.

Man kann sich vorstellen, welche Instabilität das bedeutet und wie anfällig so eine Gesellschaft ist, dass Machtmenschen sich das gezielt zu Nutze machen um die Masse dahingehend zu beeinflussen, dass sie ihnen irgendwann bedingungslos folgt.

Also leben wir in einer sehr komplizierten Zeit, denn die Machtmenschen haben gelernt, wie sie mit cleveren Erfindungen das Volk immer unselbstständiger und abhängiger machen. Denn die meisten Applikationen sind wie Trojanische Pferde. Sie kommen attraktiv und nützlich daher, aber im Enddefekt haben sie nur einen Zweck, immer mehr Macht und Besitz auf die Seite von wenigen zu schaffen und nicht, wie es die Werbung sagt, dem Benutzer, der sich brav ein immer leistungsfähigeres Handy kauft für den Download aller Apps, zu nutzen.

Das trojanische Pferd ist der analoge Vorläufer des Smartphones. Es kommt wie ein wunderbares Geschenk daher, hat aber eine ganz andere Funktion und vernichtet den, der darauf hereinfällt.

Ein konkretes Beispiel, dass sich auf fast alle Bereiche übertragen lässt.

Klar, vordergründig ist es nützlich, mit Uber Cars zu fahren. Aber wer in seiner Familie einen Taxifahrer hat, der wird das schon kritischer sehen und wenn einer selber ein Taxifahrer ist, wird er verstehen, was wir meinen.

Durch Uber wird ein Berufsstand ausgerottet. Das geht nicht von heute auf morgen, aber das ist das Ergebnis und der Plan. Und am Ende, werden sich die Uber Preise dort befinden, wo jetzt die Taxen sich bewegen. Mit dem Unterschied, dass die oder der, der am Steuer sitzt bei Uber einen Hungerlohn verdient und keine richtige Existenz mit seiner Arbeit ermöglicht bekommt. Und jetzt stellen wir uns vor, wenn das selbstfahrende Auto sich durchgesetzt hat. Dann hat Uber die Sache mit den Personalkosten endgültig gelöst. Die Zerstörung als gesellschaftliche Grundlage ist am Ende, denn sie ist bei uns selbst angelangt. Es reicht nicht mehr andere Länder oder die Natur auszubeuten. Wir müssen uns gegenseitig ausbeuten.

Und da will uns das System haben. Denn so schlagen sich immer mehr Menschen um immer weniger schlecht bezahlte Arbeit. Ideal für die Unternehmen, denn dann können sie die Regeln bestimmen. Und ideal für das System, denn diese Situation sorgt für viele unerfüllte Menschen, die eben sehr empfänglich sind für den wegwerf billig Konsum, der ihnen hilft zumindest für einen Augenblick die Realität zu vergessen.

Dieser Konsum begünstigt dann wieder die oben am Uber vs Taxi Beispiel beschriebene Situation. Es ist ein Teufelskreis. Je schlechter es den Menschen geht, um so mehr unterstützen sie das System, das ihre Existenz zerstört.

Dieses Beispiel lässt einfach übertragen auf alle Bereiche bei dem Menschen gebraucht werden, denn Menschen sind teuer und lästig für die meisten Unternehmen. Und bald schon wird für die meisten Menschen die echte, sinnvolle Beschäftigung fehlen. Die Zerstörung als gesellschaftliche Grundlage ist am Ende.

Der einzige Sieger dabei ist das “Kapital”.

Es ist alles sehr kurzsichtig angelegt und gedacht, weil am Ende die Welt für die Menschen nicht mehr schön und lebenswert ist. Und auch nicht für die Unternehmer, die allen Besitz und Ressourcen an sich gerissen haben. Denn wenn um einen herum nur noch Elend und Missstände sind, lebt es sich auch hinter hohen Mauern nicht mehr schön. Und an die Idee mit dem Mars, glaubt nicht mal Herr Musk selber. Die Zerstörung als gesellschaftliche Grundlage ist am Ende und das spüren langsam alle Menschen gleichermassen.

Es geht zum Glück auch anders.

Aber es geht auch anders. Hier ein Beispiel aus Madrid in Spanien. Madrid ein Ort, der unter anderem durch den Franquismus  wesentlich langsamer europäisiert wurde, als die anderen Hauptstädte in Europa. Vor zwanzig Jahren war Madrid noch eine Welt die dominiert wurde von trutzigen Familienbetrieben, die sich nicht einfach von Adidas und co kaufen liessen um ihr Lebenswerk in einen austauschbaren Shop umwandeln zu lassen, der genauso in London, Berlin oder Paris zu finden ist. Das hätten diese Unternehmer nicht ertragen.

Aber der wirtschaftliche Druck und vor allem das Alter der Gründer hat vielfach dazu geführt, dass die jungen Chefs sich für das schnelle Geld entschieden haben und den Betrieb der Eltern nicht mehr weiter geführt haben. Alle altgedienten Angestellten landen auf der Strasse und das ganze Geflecht der Zulieferer und Verbindungen zwischen den vielen kleinen Betrieben bricht auf einen Schlag zusammen. Und das Loch das entsteht füllen die Multinationalen Unternehmen in so gut wie dem selben Moment, denn darauf sind sie ausgerichtet und spezialisiert. Damit machen sie Ihr Geschäft.

Materialeinkauf im Laden um die Ecke um den regionalen handel zu stärken

Eines der wenigen trutzigen Geschäfte, das auch 2021 noch mit menschlicher Arbeit funktioniert. Pontejos in Madrid Zentrum. Hier gibt es alles rund um’s Nähen und Handarbeiten. Ein McKinsey Manager würde hier verzweifeln, denn es wäre so viel mehr “herauszuholen”, wenn man das alles mal rationalisiert und mit dem eisernen Besen durchgehen würde.

Die Besitzer haben einen unternehmerischen Auftrag. Und der lautet nicht, Profit um jeden Preis.

Wie wunderbar, dass die Besitzer genau das ganz anders sehen und man selbst heute noch Knöpfe und Reisverschlüsse von echten Menschen in Recycling Papier eingewickelt bekommt und die beste Beratung und Auswahl haben darf, die man sich vorstellen kann. Hier im Bild Pontejos vor mehr als 100 Jahren. Heute sieht es eigentlich noch genauso aus und vor allem es funktioniert noch genauso. Echte Angestellte mit dem besten Wissen wo welcher Knopf zu bekommen ist und womit man Ihn annäht.

Eine tolle Haltung von diesem Unternehmen: die Eigner teilen ihre Gewinne mit sehr vielen Angestellten. Ganz im Gegensatz zu den grossen modernen Firmen, die gerade das Gegenteil tun und die Menschen durch Digitalisierung und Maschinen ersetzen um die finanzielle Rendite zu steigern. Pontejos schafft es finanzielle und soziale Rendite zu vereinen. Und ganz nebenbei sind solche Orte wunderbar um etwas typisches zu erhalten. Etwas das den Charakter einer Stadt ausmacht und am Ende Touristen anlockt.

Die meisten Geschäfte dieser Art sind leider schon geschlossen. Die Corona Pandemie hat vielen den Rest gegeben. Grosse Unternehmen hingegen haben teilweise gewonnen durch die Corona Krise. Sie haben das gewonnen, was die anderen verloren haben.

Es ist nicht zu spät, aber fast…

Weil die Situation ist, wie sie ist, wollen wir Werbung machen für das Umdenken und dass wir alle einfach im kleinen beginnen sollten eine positive Haltung zur Welt einzunehmen. Die Zerstörung als gesellschaftliche Grundlage ist am Ende Wir wollen werben dafür, dass es vielleicht gar nicht so schlecht ist, oder vielleicht sogar viel schöner ist, eine Radtour mit Picknick mit den Kindern zu machen oder dass es schön ist um die Ecke einzukaufen und dort individuell bedient zu werden und einem Nachbarn eine Existenz zu ermöglichen.

Oder dass wir merken wie toll es ist, unverpackt einzukaufen und nicht jeden Tag 2 Tüten Plastikmüll zu produzieren. Vielleicht merken wir auch, dass es gar nicht froh macht ganz viel zu haben, wenn einem klar wird, was das für die Welt und die anderen Menschen bedeutet, die den Preis dafür zahlen……..oder dass es eigentlich auch mit dem Zug sehr schön ist zu reisen und man tolle vegane Hamburger essen kann und Soja oder Reismilch trinken kann, statt mitverantwortlich zu sein für die entsetzlichen Grausamkeiten der Fleischindustrie….

Wir wollen Teil sein der neuen Bewegung, die die Sachen anders macht, weil es anders besser ist.

Ohne grundlegende Veränderungen kann unsere Welt nicht länger bestehen. Ein Umdenken und neu orientieren ist zum Glück absolut möglich. Aber die Menschen müssen dafür vor allem eins: SIE MÜSSEN ES WOLLEN. Denn die Zerstörung als gesellschaftliche Grundlage ist am Ende.

Aus diesem Grund machen wir unsere Hundesnacks, Pürees für Hunde, Hundeleckerlies und Kausnacks in liebevoller Handarbeit und aus guten Zutaten und vor allem aus pflanzlichen Zutaten. Die Hunde lieben hundsfutter Snacks, sie vertragen sie sehr gut und jeder Snack ist so eine kleine Erinnerung daran, dass anders sehr gut geht und sogar besser als “weiter wie bisher” funktioniert. So wie Unverpacktläden, Sojamilch, Bahnfahren, Radfahren, fair einkaufen, vegan leben, nachhaltig reisen und mir Respekt den anderen Menschen, den Tieren und der Welt begegnen….

Darum muss alles bei hundsfutter vegan, fair und nachhaltig sein. Und damit natürlich auch gut für die Hunde, die anderen Tiere, die Menschen und die Welt.

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